Blög

Vor ein paar Wochen vermittelte mir Chris diesen Tank, den wir vor dem Müll retten konnten.

Jetzt hab ich wieder Platz für frisches Wurmfutter!
Die Wanne decke ich nochmal mit Weizengarsmatten ab und lasse sie noch ein paar Wochen ruhen. Dann kommt diese Deckschicht wieder aufs Wurmhotel 2 und die Wurmerde wird geerntet. Anschließend kann ich wieder mit der Deckschicht vom zweiten „Hotel“ die Wanne-1 neu starten.

15:00 Uhr. Jetzt hab ich mir einen eiskalten Mandarinen Kombucha verdient und arbeite noch etwas im Schatten weiter.

Das neueste Mischbrot ist gerade wieder abgekühlt. Wenn man denkt es geht nicht mehr besser…

…kommt wieder was Neues!

Heute ist es genau vier Jahre her, dass ich voller Freude vom Notar zurück kam!

Hier geht es zu dem damaligen Bericht:
http://gög.com/yo-tengo

Am 16.Januar 2020 riss ich die ersten Grasbüschel aus dem Boden, um mir einen Zugang frei zu kämpfen!

Heute hat man da schon ganz andere Probleme! Z.b. pflegte ich die Aussenwand vom Pavillon Alto.

Es gibt leider keine Vorher-Nachher Bilder, aber an dem Gestrüpp auf dem Boden kann man schon sehen, was ich da alles raus gefummelt hab.
„Jetzt oder nie!“ War die Entscheidung am Morgen, weil jetzt beginnt der nächste Wachstumsschub und wenn ich nicht ganz lange Schleifen zurück schneide, dann wird das Holz von „Morgen“, total chaotisch und es wird immer komplizierter die Pflanzen zu pflegen! Nur ein Anfang, weil aus dem Dach muss ich auch noch eine Masse an alten Blättern entfernen! Dafür bekommen auch die neuen Sorten hier mehr Platz und die Maracujas haben das mehr als verdient, denn sie verwöhnen mich das ganze Jahr über!

Erst mal die neuen Pflänzchen aus der Cooperativa und aus meiner Vorzucht versorgen:

Bald gibt es die ersten Salate. 😊

Ganz hinten stehen vier von den langen Riesenkürbissen. In der Mitte vier von Toniˋs Kürbissen, von denen ich immer noch mehrere habe. Davor stehen noch zwei Zuchinis, obwohl ich mit dem Zeugs eigentlich nicht viel anfangen kann! 😀 Vielleicht hol ich mir mal Ideen, oder verfüttere sie an die Hühner. Das ist jedenfalls weniger Wasserverschwendung als diese Yukka!

Das schob ich schon zu lange raus, diese zu entwurzeln!

Es war ja schön, dass es dort grün wird, aber wenn jemand bei dem benachbarten Gemüse und den Früchten schmarotzt, dann lieber Riesendattelpalmen!

Seht euch diesen Stamm an! In 1-2 Jahren bekäme man diese vielleicht nie wieder aus dem Boden.

Doch mit ein paar Tropfen Schweiß bekam ich sie noch raus gehebelt.

Ganz hinten rechts, werde ich noch eine Dattelpalme setzen, die ich schon vorgezogen hab.

Meine Größte hab ich heute unten herum gestutzt und weitere Stacheln der äusseren Blätter abgeschnitten.

Noch eine längst überfällige Arbeit: Die edlen Maracujas, die ich letzten Sommer auf die neue, noch wachsende Terrasse gesetzt hab, werden endlich automatisch bewässert!

Dort muss ich bald einen Pfosten setzen und einen Draht spannen!
14 Uhr, Siesta!

Am Sonntag lernte ich also noch auf einer Session tolle Musiker kennen! Alles Instrumente, die wahrscheinlich nur einmal auf der Insel vertreten sind! Zu diesem Zeitpunkt war der tolle Bassist, der sein Bestes auf der Gitarre gab, leider schon weg! Mit der ganzen Gruppe könnte man direkt auf die Bühne, oder ins Studio und eine nette Weltmusik veranstalten!

Oft denke ich nach 4 Takten mein Leben auf Sessions zu verschwenden, weshalb ich fast alle Gelegenheiten ausschlage! Aber den Herren geht es anscheinend genauso! Sie fühlen sich sensibel in eine Polyrhythmik und folgen dem Flow. Das Beste ist, dass wir es nach 4-5 Minuten auch ganz gut auf den Punkt bringen und die Songs nicht ewig ausplätschern! Für mich fast schon ein Jackpot!

Teilweise spielte die Patri, die ich am Samstag beim Mercado kennen gelernt hatte, auf der Rahmentrommel und mit dem Bass/Gitarristen war das Ganze richtig voll!

Gut, so ein Auto heizt sich im Stand natürlich auf, aber das war gestern Nachmittag wirklich warm, als ich in Tacoronte los fuhr!

Gleich am Morgen präsentierte ich mich mit meinen Postkarten beim Ayuntanmiento. Im Kulturbüro war das Interesse gross, doch sie schickten mich erst mal nach La Guancha, weil von dort aus der Bauernmarkt organisiert wird.

Bei meiner zweiten Vorstellung lief es natürlich noch besser! Drückt mir die Daumen, dass das klappt!

Bereits so früh unterwegs, zog ich gleich eine Tour der Besorgungen und Besuche durch, die bis zum Abend durch ging.

Zuhause war es dann doch tatsächlich 4-5º kühler als in Puerto, oder in Tacoronte. Es wird hier nicht so heiss und nicht so kalt!

Boah, am Sonntag Morgen klingelt der Wecker um 6:30 Uhr! Es ist mit 12,9º saukalt, obwohl uns 19º versprochen wurden. Dazu hat es eine hohe Feuchte!

Die Vögel brüllen das Tal zusammen und dazwischen dröhnt einzig meine Kaffeemühle, die man sicher ebenfalls im ganzen Barranco hören kann! 😄
Obwohl ich gar nictmal weiss, ob es Sinn macht, ziehe ich um 8:00 Uhr tapfer los und such den Chef vom Bauernmarkt auf. Die Maschine hab ich im Auto gelassen und die Akkus ebenfalls dort geladen. In meinem Hof, auf meiner Finca, kann ich das Auto offen stehen lassen! Egal was jetzt kommt, das war es mir schon wert!
Also drückt mir die Daumen, dass sie mich sofort, oder wenigstens langfristig nehmen!
Gestern Abend klärte sich der Calima etwas auf:

Total übermüdet, schob ich gestern Abend noch ein reines Sauerteigbrot in den Pfannenofen. Dazu bringe ich mir was feines vom Bauernmarkt mit, was man noch mit Münzen zahlen kann! 😀 Wenn es nichts wird, ist es also auch gut! Die Patri, die ich gestern kennen lernte, leitet mir ständig Nachrichten von ihrem ganzen Freundeskreis weiter! Alles Musiker und sie sind von dem Video, das sie von mir filmte, total begeistert. 😊 Plan B, wäre also mit ein paar Didges zu ihrer Session zu fahren.
Ach, jetzt sah ich gerade nochmal in Patriˋs Chat und dabei fällt mir auf, dass sie sogar perfekt Deutsch schreibt und spricht.

War gut, obwohl man langsam merkt, dass das Sommerpublikum eher weniger wird.

Aber ich sammel sie alle ein und halte sie auch lange zusammen! 😀
Vor allem lernte ich wieder interessante Leute kennen! Ganz nette Mädels und die Frau, vom einzigen Instrumentenbauer auf der ganzen Insel. Von ein paar traditionellen Gitarrenbauern abgesehen, wie sie betonte. Sie will mich morgen ins Nachbardorf einladen, wo sie mit ein paar Freunden eine Session abhalten will. Sie hat da ein paar sehr interessante Instrumente aufgezählt!

Jetzt gibt es erst mal zur Erholung einen Powersmoothie, der mit seinen Inhaltstoffen etwa 5kg Gemüse entspricht. 🤢😅 nein Witzle, der schmeckt sehr lecker! 🤤

Gestern Abend entdeckt: Wenn ihr auf den unteren Link klickt, kommt ihr auf eine Seite, die aussieht wie auf dem Foto. Auf dem Foto hab ich einen Ausschnitt vergrössert um meine Position mit einem blauen Kreuz zu markieren.

https://canaryweather.es/condicionesactualestenerifegrancanaria.php

Wenn man auf diese braunen Balken klickt, sieht man auf der ganzen Insel, die Temperaturen, Feuchtigkeit, Wind usw. einzeln aufgeführt.

Je nachdem, wie es bei euch öffnet, könnte sein, dass ihr vorher noch die Insel, in dem orangenen Feld klicken müsst.
Im Handy kann ich unten auch auf Deutsch klicken, aber ich weiß nicht wie das bei euch dargestellt wird!?
Das ist das ganze Jahr über spannend, weil es neben den Himmelsrichtungen auch 3715m. Höhenunterschied gibt!
Für mich ist es auch genial, z.b. um den Unterschied nach La Laguna zu sehen, wo ein ganz anderer Wind weht.
Das wäre, auf der Karte, ziemlich weit rechts.

Neulich erzählte Ester bei einem Spaziergang am Meer, als wir diese komischen Vögel hörten, dass sie schonmal eine Helfergruppe begleitete, die sich um diese Vögel kümmert. Die Vögel brüten an der Küste und können, ähnlich wie Turmfalken, nicht, oder kaum, vom Boden starten.

Heute früh, flog einer mit seinem merkürdigem Gesang bei mir rum. 🫠

Meine Maschine ist gepackt und nach dem zweiten Kaffee geht es nach Puerto.
Es könnte warm werden!

Heute hab ich mal zum Reinigen den Syphon aus der Dusche genommen:

Der Pozo, also die Sickergrube, ist voll mit Mücken! 😳 Aber weiter unten schwemmt es alles zwischen den Felsen in die Tiefe. Dort plätschert ja auch die Dusche, das Urinario und die Küche auf den selben Punkt.
In meiner Wurmwanne, machte ich die Erfahrung, dass die Würmer einfach alles Organische Fressen und höchstens 5 – 10% von ihrer Wurmerde zurück lassen. Ausserdem durchbohren sie ständig das Erdreich, wodurch ich vielleicht einen Stau durch eine Verschlammung von Anfang an vermeiden kann.

Also holte ich einen Topf Wurmerde voller Würmer und Cocons, um sie direkt in den Pozo zu füllen.
Ich denke in dem Ambiente werden sie sich vermehren und in alle Richtungen ausbreiten. Natürlich vermeide ich zukünftig heisses Nudelwasser und ein gutes Spüli, setze ich eh bewusst ein, weil darüber ja auch mein Steingarten die Wurzeln in die Tiefe schlägt.

Den Wohnwagen muss ich zum Graben doch weg ziehen, weil größere Steine darunter liegen.

Die Erde rings herum musste ich eh weg graben, aber solche Brocken raus zu ziehen, würde dann doch zur Schikane!
Das Nervt, weil Strom, Wasser und Abwasser kreuz und quer verlaufen. Das Vorzelt mitsamt Küche muss weg und das wird echt einschneidend! Es gibt auch keinen Platz, das alles nützlich zu verstauen.
Dafür kann ich dann tiefer graben und den Stellplatz mitsamt Vorzelt einebnen, was für meinen Geschmack eh zuviel Gefälle hat!

Am Eingang hat der Wohnwagen 2,35 m. und 2,10m. würde mir längst reichen! Dann könnte ich ein durchgehendes 6m. Dach drauf setzen. Das wären fast 3,50m für den Vorraum, der mit Fliegengitter und Türen, das ganze Jahr durch bewohnbar wäre! Das wäre auch toll mit einem Gästebett für luftigere Siestas!
7:30 Uhr bis 14:00 Uhr hab ich schon richtig viel bewegt heute! Jetzt geniesse ich den Kalten Kombucha und zieh mich ein wenig aus der Sonne! Später werde ich für Morgen die Musikmaschine einladen.
es ist schön warm! 🥳